Wie schütze ich mein Kind im Internet

ERLÄUTERUNGEN UND DISKUSSIONSRUNDE  mit Dipl. Ing. York Keyser im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Elternvereins.

Ungläubigkeit, Erstaunen und teilweise Ratlosigkeit machten sich im Laufe des des Impulsvortrags von Dipl. Ing. York Keyser, Sicherheitsexperte, bei den zahlreich erschienenen Eltern breit, als dieser über den sorglosen Umgang der meisten Menschen mit dem Internet und die daraus resultierenden möglichen Folgen berichtete.

Hier gehts weiter zu hilfreichen Internetseiten zu den Themen „Spielen im Internet“, „Privacy Optionen“, „Passwörter“, „Privacy Tipps“

Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:

Wissen wir Eltern eigentlich, welche Apps und Spiele unsere Kinder verwenden? Wir müssen uns dafür interessieren, uns die Spiele zeigen lassen, vielleicht sie selber auch einmal ausprobieren. Nur so können wir glaubhaft Gespräche mit unseren Kindern zu diesem Thema führen. Durch Desinteresse verurteilen wir, ohne zu wissen, wovon wir sprechen. Das macht uns unglaubwürdig unseren Kindern gegenüber.

Kinder/Jugendliche wachsen mit dieser Technologie auf und           verwenden sie ganz selbstverständlich. Für uns Eltern ist davon vieles fremd und unverständlich. Soziale Kontakte finden sehr oft im Internet statt. So wie wir früher miteinander im Garten spielten, spielen Kinder auch heute miteinander – aber eben oft im Internet. Das gemeinsame Spielen verbindet. Es werden Spielzüge gerne noch lange nach dem Ende des Online-Spiels diskutiert.

Verbieten ist nicht die Lösung, lieber Zeiten festsetzen.

Spiele Ratgeber: http://www.spielbar.de

Was macht mein Kind im Internet: http://www.schau-hin.info/

Mit Passwörtern wird viel zu sorglos umgegangen. Je einfacher das Passwort (Name des Kindes, Geburtsdatum, etc), umso leichter ist,es  an unsere Daten zu kommen. Von unseren Online-Bestellungen, über Netbanking, bis hin zu Gesundheitsdaten. Verwenden Sie nicht ein Passwort für alles, sondern möglichst viele unterschiedliche. Es gibt eigene Programme, um sich diese merken zu können bzw. diese zu kreieren.

Passwort
http://keepass.info/
https://www.keepassx.org/
https://pwsafe.org/

Privacy optionen:
https://www.facebook.com/help/379220725465972
https://help.instagram.com/369001149843369
https://www.whatsapp.com/faq/en/android/23225461

Privacy tips
https://securityinabox.org/en
https://www.privacytools.io/

Nutzung von sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Instagram, etc.): Auch hier gilt – Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Erklären Sie Ihren Kindern, was sensible Daten sind. Zum Beispiel sollte nicht bekannt gegeben werden, wann  man auf Urlaub ist. Auch das Posten von Fotos kann Folgen haben. Arbeitgeber machen sich mittlerweile sehr oft ein Bild der Bewerber  aus dem Internet.

Und zum Schluss noch einige Sätze zu WHATSAPP: Dieses wird nicht nur von unseren Kindern stark genutzt. Was die meisten nicht wissen: Sobald man Fotos, Videos etc. versendet, verliert man seine Rechte darauf. D. h., die Firma Google kann diese Daten weiterverkaufen ohne das Einverständnis des Urhebers. Diese Rechte tritt man mit der Einverständniserklärungen der Nutzungsrechte ab. Des weiteren ist es in Europa nicht legal es zu nutzen.

http://futurezone.at/netzpolitik/legale-whatsapp-verwendung-ist-praktisch-unmoeglich/189.971.340

Alternativen sind sogenannte „Open Source Programme“ bzw. APPS. Open Source ist die Art wie die Software lizenziert ist. In diesem Fall bedeutet das, dass die Software frei genutzt und weiter verwendet werden kann ohne hierfür Lizenzgebühren bezahlen zu müssen. Beispiel Signal (keine Kosten)  oder Threema (Kostet).  Diese sind zwar nicht verbreitet, aber man kann ja einmal anfangen und dort seine Gruppen einrichten.